Strafzölle für Solarmodule aus China bleiben vorerst bestehen

Strafzölle für Solarmodule aus China bleiben vorerst bestehen

Die im März 2013 eingeführten Importzölle und Mindestpreise für in China produzierte und versendete Solarmodule bzw. Solarzellen bleiben wohl noch bis Frühjahr 2017 bestehen. Ein Überprüfungsantrag der Industrieinitiative EU Pro Sun zum Schutz gegen gedumpte Einfuhren hatte das automatische Auslaufen der Anti-Dumping-Maßnahmen zum 8. Dezember verhindert. Das neuerliche Prüfverfahren (zum Volltext der Bekanntmachung) kann erfahrungsgemäß bis zu 15 Monate dauern. Eine Entscheidung wird aller Voraussicht nach erst im Frühjahr 2017 getroffen. Bis dahin bleibt alles wie gehabt: der Mindestimportpreis für chinesische Solarmodule beträgt 56 Cent pro Watt.

Folglich werden sich die Preise für Photovoltaik-Komplettanlagen wohl auch 2016 kaum verändern. Mehrere europäische Unternehmen und Organisationen aus der Photovoltaikbranche hatten sich im Netzwerk „Solar Alliance for Europe“ (SAFE) gemeinsam für ein Ende der Handelsbarrieren ausgesprochen. Der in den vergangenen beiden Jahren stark eingebrochene PV-Markt könne durch niedrigere Solarmodul- und Systempreise neuen Schwung erhalten und wieder belebt werden. Der Meinung sind wir übrigens auch. Gerade bei sinkender Solarförderung und EEG-Vergütung helfen künstlich überteuerte Solarmodule den Verbrauchern nicht weiter. Wir befürworten einen offenen und fairen Wettbewerb ohne Handelsbeschränkungen.

 

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