So wirkt die Sonneneinstrahlung auf den Solarertrag

So wirkt die Sonneneinstrahlung auf den Solarertrag

„Eine Photovoltaikanlage lohnt sich nur auf einem großen Dach, dass nach Süden zeigt“, lautet noch immer die vorherrschende Meinung vieler Bürger. Für den optimalen Solarertrag ist ein Dach mit Südausrichtung und etwa 30° Neigung hierzulande tatsächlich der Idealfall. Doch auch bei weniger perfekten Standortbedingungen können sich Photovoltaikanlagen lohnen.  Vor allem bei dem Ziel der Eigenverbrauchsoptimierung reichen gute Einstrahlungsverhältnisse bei Ost-West-Richtung aus. Denn entscheidend für den Solarertrag ist neben der verfügbaren Fläche und dem Wirkungsgrad der Module bei festen Installationen vor allem der Modulneigungswinkel und die Ausrichtung zur Sonne.

Solarertrag mit Modulneigung und Ausrichtung

Welche Einbußen beim Solarertrag birgt ein suboptimaler Standort?

Die höchste Jahressumme an Einstrahlung erhalten Sie, wie erwähnt, bei einem nach Süden ausgerichteten Dach mit einem Neigungswinkel von 30°. Aufgrund der flach stehenden Sonne im Winter würde ein steilerer Winkel im Winter auch den Ertrag steigern. Im Sommer hingegen, wenn die Sonne hoch steht, wäre ein flacherer Winkel ertragsfördernd. Allerdings sind flach geneigte Module auch wieder anfälliger für Verschmutzungen. Auf dem oben abgebildeten Schaubild können Sie entnehmen mit welcher Ertragsminderung Sie in etwa rechnen müssen, wenn die Module nicht optimal ausgerichtet werden. Das klassische Balkonkraftwerk mit senkrechter Montage an der Balkonbrüstung bringt nur etwa 70 Prozent der Maximalleistung. Daher empfehlen wir bei der Fassadenmontage auch die Aufständerung mittels Dreiecken. Bei der Eigenverbrauchsoptimierung mit Ost-West-Ausrichtung können Sie bei einer Dachneigung von 20-40° mit etwa 80 Prozent des maximalen Solarertrags rechnen. Bei dieser Variante strecken Sie übrigens die zeitliche Abdeckung des Sonnenverlaufs über die frühen Morgenstunden bis in den Abend hinein, kappen lediglich etwas Spitzenleistung um die Mittagszeit ab. Es muss also nicht immer das Schrägdach nach Süden sein, damit sich Photovoltaik lohnt.

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